Streckeninfo

10,0 km Einzellauf
5,0 km Einzellauf
Vita Amare Teamstaffel (10 km)
Kinderlauf

Zum 6. Lichterlauf am Sonnabend in Tangermünde herrschte beste Stimmung zu jeder Zeit

Für jede Menge Stimmung in Tangermündes Innenstadt sorgten am Samstagabend die Teilnehmer des 6. Lichterlaufes und deren Begleiter. Hunderte Menschen belebten die historische Altstadt – aktiv und auch passiv. Die Stimmung war ausgezeichnet. Läufer und Besucher genossen das Miteinander.
Zum ersten Mal in der Geschichte des noch jungen Lichterlaufes war die Wahl auf einen Sonnabend gefallen. Die Organisatoren des Tangermünder Elbdeichmarathonvereins waren damit in diesem Jahr jedoch auf etliche „Hindernisse“ gestoßen. Nicht nur die Baustelle am Neustädter Tor verkürzte die Strecke. Auch der Termin selbst war zugleich Einschulungstag in Sachsen-Anhalt. Deshalb oder vielleicht auch dem Sonnabend geschuldet waren nicht ganz so viele Teilnehmer an den Start gegangen.
Das schadete der Veranstaltung selbst allerdings überhaupt nicht. Die Stimmung war super. Denn das Wetter hätte an diesem 6. Lichterlauf- Tag nicht besser sein können. Der Himmel war bedeckt. Keine brennende Hitze, sondern eher eine angenehme Wärme begleitete die Läufer durch die Nacht. Dabei war allerdings nicht der Fast-Vollmond zu sehen, dafür jedoch die vielen kleinen Lampen, die der Verein in diesem Jahr erstmals über die Markt gespannt hatte.
Die ersten Sportler, die am Abend ins Rennen geschickt wurden, waren die Jüngsten. Moderator Thomas Schulze sorgte zusammen mit Vereins- Maskottchen Elmar für ein wenig Auflockerung, fand die jüngsten Teilnehmerinnen – gerade einmal vier Jahr alt - in der ersten Reihe.
Zum Startschuss selbst zählte Vereinsvorsitzender Thomas Staudt gemeinsam mit Jörg Achereiner, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Stendal, von zehn rückwärts und Achereiner gab den Startschuss zum Kinderlauf von der Kirchstraße durch die Reuterstraße und Lange Straße zurück zum Marktplatz.
Im Zielbereich wurden alle
kleinen Läufer mit einer Erinnerungs-Medaille erwartet, und es gab Obst sowie Getränke kostenlos. Unter dem großen Start-Bogen positionierten sich wenige Minuten später alle anderen Läufer – Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die über fünf oder zehn Kilometer starten beziehungsweise im Team die 10-Kilometer-Strecke absolvieren wollten. Wieder war es Jörg Achereiner, der die fast 300 Läuferinnen und Läufer in den Lichterlauf schickte. Einer der ersten, der über die Startlinie auf das Altstadtpflaster ins Rennen ging, war wiederholt Frank Schauer, Mitglied des Tangermünder Elbdeichmarathonvereins und Deutscher Marathonmeister. Aber auch 33 Team-Staffeln hatten sich in diesem Jahr für den 6. Tanger- münder Lichterlauf wieder zusammengefunden und waren hier zu zweit, zu dritt oder auch zu viert unterwegs, um die zehn Kilometer in ganz indivi- dueller Absprache zu meistern. Die Staffelstabübergabe fand immer am Marktplatz statt.
Nicht nur am Marktplatz selbst wurden die Teilnehmer dieses Laufes von den Zuschauern und ihren Begleitern sowie Team-Kollegen angefeuert. Auch links und rechts der Langen Straße zwischen Kirche und Neustädter Tor sowie an einigen wenigen Standorten in der Kirchstraße erhielten die Sportler aufmunternde Zurufe.

Geübt bei mehr als zehn Elbdeichmarathon-Veranstaltungen waren die Mitglieder auch bei diesem Sportevent wieder überall um das Wohl der Läufer besorgt. An der Strecke – auf Höhe des Marktplatzes im Bereich der Gerichtslaube – wurden sie mit Getränken versorgt. Im Zieleinlauf gab es für sie ebenfalls Getränke und Obst. Jeder Teilnehmer konnte sich selbst an zwei zur Verfügung stehenden Terminals seine Teilnahmeurkunde mit der persönlichen Zeit ausdrucken. Im großen Zelt auf dem Marktplatz fand nicht nur die Siegerehrung statt. Auch gab es hier für alle Läufer, Besucher der Stadt, Gäste und Tangermünder am Abend Livemuisk mit der Band "RadionNation". Um das Wohl der Gäste kümmerten sich auch hier Vereinsmitglieder sowie regionale Anbieter von Speisen.
Enttäuscht waren die Organisatoren des Lichterlaufes von der Bereitschaft der Innenstadthändler, an diesem Abend ihre Ladentüren länger als üblich geöffnet zu halten. An einer Hand ließ sich abzählen, wer es den Besuchern, Läufern und deren Begleitern möglich machte, sich umzuschauen oder gar etwas zu kaufen.

Volksstimme, 19. August 2019, Anke Hoffmeister


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